Matthof

Ende 18. Jh. Nach dem Tod des Matthof-Bauern erbt der jüngste Sohn – Simon Tanner, Dragoneroffizier der Schweizer Garde in Frankreich – den Matthof bei Sumiswald im Emmental.
Der Hof wird bewirtschaftet von Simons Brüdern Peter und Walter. Simon Tanner kommt mit seinem Dragonerpferd nach Hause. Peter und Walter müssen von Rechts wegen den Hof verlassen und werden Anführer einer Bande von besitzlosen Kühern und Knechten. Sie überfallen Höfe, schänden Mägde, stehlen Käse und Pferde. Bei einer Bauernversammlung plädiert Simon Tanner für einen gemeinsamen Einsatz gegen die Tanner-Bande. Peter und Walter erscheinen selbst auf der Versammlung und mahnen die Bauern mit gezückten Messern und Schwertern, sich zurückzuhalten. Simon gelingt es, den wankelmütigen Walter für seine Dienste zu gewinnen: Walter lässt sich entwaffnen und erhält Simons Dragonerpferd.
Peter kommt mit der Bande auf den Matthof geritten. Er zwingt den abtrünnigen Walter, das Pferd zu töten, während seine Leute den Stall, die Scheune, das Bauernhaus niederbrennen. Simon und Peter bringen sich gegenseitig um.
Walter verlässt die Heimat und stirbt als Wachsoldat der Schweizer Garde beim Sturm auf die Bastille.